Sich in seine Zielgruppe hineinzuversetzen ist der Schlüssel zu erfolgreichem Marketing. Personas helfen dir dabei, eine Vorstellung davon zu bekommen, wer deine Zielgruppe ist und was ihre Bedürfnisse und Interessen sind.
Aber wie erstellt man eigentlich eine Persona?
In diesem Artikel zeige ich dir in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du deine Personas erstellen kannst und somit deine Marketingstrategie auf ein neues Level heben kannst. Von der Recherche über die Erstellung der Persona-Profile bis hin zur Integration in deine Marketingaktivitäten. Ich erkläre die den gesamten Prozess anhand eines Arbeitsblattes und zeig dir, wie du deine Zielgruppe wirklich verstehen kannst.
Lerne, wie du deine Personas mit Hilfe von konkreten Beispielen erstellen und wie du sie nutzen kannst, um zielgerichtete Kunden zu gewinnen.
- Was ist eine Buyer Persona?
- Was ist der Unterschied zu einer Zielgruppe?
- Woher kommen Buyer Personas?
- Wofür braucht man eine Persona?
- Buyer Persona erstellen: Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Beispielen +Vorlage
- Wie viele Personas brauche ich?
- Was sind die Vorteile von Personas?
- Was sind die besten Informationsquellen, um Buyer Personas zu erstellen?
- Was sind die Grenzen von Personas?
- Wie verwende ich sie im Alltag?
- FAQ – Häufig gestellte Fragen
Was ist eine Buyer Persona?
Die Buyer Persona ist die genaue Beschreibung einer fiktiven Person, die Teil deiner potenziellen Zielgruppe ist.
Die Beschreibung der Persona geht weit über die Informationen hinaus, die du bei der Definition einer Zielgruppe vornehmen würdest.
Bei einer Zielgruppe fokussierst du dich auf die soziodemografischen Merkmale einer Menschengruppe.
Die Zielgruppe beschreibt allerdings nicht die konkreten Herausforderungen und Ziele einer bestimmten Person.
Diese psychologischen und verhaltensorientierten Merkmale zu kennen, ist wichtig für die Definition der passenden Produkte oder Dienstleistungen.
Eine Persona beschreibt allerdings nicht nur die soziodemografischen Merkmale von einer Zielgruppe, sondern die konkreten Herausforderungen und die Probleme einer fiktiven Person.
Bei der Erstellung einer Buyer Persona erhältst du den gesamten Steckbrief, den du täglich als praktisches Tool nutzen kannst. Die Persona enthält alle relevanten Merkmale, die einen potenziellen Kunden beschreibt.
Was ist der Unterschied zu einer Zielgruppe?
Die Zielgruppe ist der Teilbereich eines Gesamtmarktes und wird meist nur durch soziodemografische Merkmale einer Zielgruppe beschrieben.
Zielgruppen entstehen aus der Marktsegmentierung und definieren eine Gruppe von Menschen, auf die ähnlichen Merkmale zutreffen.
Die Buyer Persona hingegen ist im Vergleich zu einer Zielgruppe die genaue Beschreibung einer einzigen Person. Bei der Definition einer Buyer Persona werden viele spezifische Merkmale definiert.
Es werden psychologische, verhaltensorientierte und Merkmale der Mediennutzung definiert. Damit können Unternehmen die psychologischen Merkmale bei der Kaufentscheidung von Konsumenten verstehen.
Woher kommen Buyer Personas?
Es gibt bereits seit den 80er Jahren ähnliche Methoden, die bei der Zielgruppenforschung eingesetzt werden. Eine der bekanntesten Methoden ist die Forschung von Sinus Milieus.
Bei der Forschung von Sinus Milieu geht es darum, qualitative Studien durch Interviews mit der potenziellen Zielgruppe durchzuführen.
Durch diese qualitativen Studien erhält man die genaue Lebenswelt der potenziellen Zielgruppe.
Die Forschung von Sinus Milieu findet noch heute Anwendung in vielen Unternehmen und insbesondere auch im Bereich der Medien.
Personas kommen hingegen ursprünglich aus der Softwareentwicklung.
Bei der Definition von Personas in der Softwareentwicklung geht es darum zu verstehen, wie Anwender einer Software mit dieser interagieren.
Die Personas geben die Möglichkeit, diese Interaktion weiter zu verbessern und auf genauere Anwendungsfälle zu überprüfen.
Personas wurden das erste Mal von Alan Cooper 1998 in seinem Buch “The Inmates Are Running the Asylum” genannt.
Daraufhin haben die Personas immer mehr an Popularität gewonnen und wurden auch in der Zielgruppenforschung eingesetzt.
Wofür braucht man eine Persona?
Personas werden von vielen Unternehmen in der Zielgruppenforschung eingesetzt.
Ferrero definiert etwa Personas, um die Lebenseinstellung, Präferenzen und Interessen ihrer Zielgruppe besser kennenzulernen.
Die Personas werden dann verwendet, wenn ein neues Produkt entstehen soll oder eine Marketingkampagne geplant wird, bei der man seine Zielgruppe bisher nicht genau kennt.
In einem Produktentstehungsprozess ist es einfacher, sich in einzelne Personen hineinzuversetzen als in eine gesamte Zielgruppe, bei der du nur soziodemografische Merkmale kennst.
Wenn du deine Personas nutzt, solltest du dir immer vorstellen, wie diese Person aussieht, wie sie denkt und wie sie sich dabei fühlt.
Dabei kannst du bessere Entscheidungen für deinen potenziellen Kunden treffen.
Du kannst einen Perspektivwechsel vornehmen und dich in eine konkrete Person hineindenken.
Diesen Vorgang kannst du immer wiederholen, unabhängig davon, ob es darum geht ein neues Produkt zu entwickeln oder eine Marketingkampagne zu planen.
Wenn du dir nicht die Zeit nimmst, Personas zu definieren, wirst du immer Entscheidungen treffen, die deine eigenen Präferenzen widerspiegeln.
Du entsprichst aber nicht deiner Zielgruppe. Deswegen ist es wichtig, dass du dich von deiner Meinung distanzierst.
Du darfst nicht vergessen, dass wenn du ein Unternehmen gründen willst oder bereits führst, es immer dein Ziel sein andere Menschen dabei zu helfen, ihre Wünsche, Träume und Ziele zu erreichen.
Für diesen Mehrwert wirst du am Ende bezahlt. Ein erfolgreiches Unternehmen definiert die Produkte so, dass sie Akzeptanz bei der Buyer Persona auslösen.
In einer Studie, die von Komarketing durchgeführt wurde, kam zum Ergebnis, dass 70 % der Unternehmen, die ihre Personas schriftlich definiert haben, ihre Umsatzziele übertroffen haben.
Außerdem wurde in einer weiteren Studie von Akoonu festgestellt, dass 91 % der Unternehmen, behaupten Ihre Kunden ganz genau zu kennen, wenn vorher eine Buyer Persona erstellt wurde.
Dies ermöglicht den Unternehmen, weniger Risiko einzugehen, wenn sie neue Produkte auf den Markt bringen.
Buyer Persona erstellen: Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Beispielen +Vorlage
In der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung möchte ich dir zeigen, wie du schnell eine Kunden-Persona erstellen kannst. Lade die am besten gleich die Kunden Persona Vorlage herunter und befolge die Anleitung.
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Besonders, wenn du dabei bist ein neues Unternehmen aufzubauen oder du ein neues Produkt auf den Markt bringst, ist es schwierig, eine Persona zu definieren.
Deswegen habe ich diesen Guide erstellt, um dich bei diesem Prozess zu begleiten und dir eine genaue Hilfestellung zu geben, wo du relevante Daten finden kannst.
In der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung habe ich die Nische “Golf” als Beispiel gewählt.
In meinem Beispiel gehe ich davon aus, dass ich einen neuen E-Commerce Shop eröffnen, der auf Golf Produkte spezialisiert ist. Hierfür suche ich jetzt eine Persona.
Das ist die Vorlage die ich nach und nach ausfüllen werden.

Personenangaben
Als ersten Schritt wollen, wir herausfinden, was für eine Person hinter deiner Persona steckt.
Hierzu kommen verschiedene soziodemografische Angaben, die wir herausfinden werden.
Die Persona ist eine fiktive Person und wir werden durch relevante Daten versuchen, uns möglichst der Realität zu nähern.
Dennoch kannst du mit folgender Anleitung ziemlich genau herausfinden, wie ungefähr deine Persona aussieht.
Als Erstes gehen wir auf Google und suchen nach Print Magazinen in deiner Industrie.
Jetzt fragst du dich erstmal, warum nach Zeitschriften suchen 🙂 Das werde ich dir weiter unten erklären.
Gehe dazu einfach auf Google und gebe in der Suchzeile “Zeitschriften” ein.
Ich habe in meinem Beispiel zwei verschiedene Seiten gewählt. Einmal Unitedkiosk und Leserservice

Auf der Seite Unitedkiosk.de habe ich in der Suchleiste wieder den Namen meiner Nische eingegeben. In meinem Fall habe ich “Golf” eingegeben.
Daraufhin habe ich sofort mehrere Suchergebnisse erhalten.
Du kannst sehen, dass ich in Rot die relevanten Suchergebnisse markiert habe. In meinem Fall das ”Golfmagazin”.
Ich suche nur nach deutschsprachigen Zeitschriften, da ich meinen Online-Shop nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz betreiben möchte.
Du kannst auch gerne englischsprachige Zeitschriften wählen.

Meine Suche bei Leserservice.de hat mir folgende zwei Zeitschriften angezeigt. Auch hier habe ich darauf geachtet, dass es deutschsprachige Zeitschriften sind.
Außerdem ist es mir wichtig, dass die Zeitschriften als Printausgabe erscheinen.
Ich gehe davon aus, dass nur Zeitschriften im Print-Format erscheinen, wenn die Zielgruppe groß genug ist.

Nachdem ich zwei passende Magazine gefunden habe, besuche ich die Homepages der jeweiligen Magazine. Als Erstes gehe ich auf das Golfmagazin.
Wenn du ganz runterscrollst, auf der Seite kannst den Begriff “Mediendaten” finden.

Außerdem habe ich auch die Homepage vom Golf Journal besucht.
Auch hier konnte ich beim Herunterscrollen einen Link für die Mediendaten finden.

Die Mediendaten werden von Print Magazinen für Werbetreibende zur Verfügung gestellt.
Ziel ist es, die Werbetreibenden darüber zu informieren, wie die Leserschaft der Zeitschrift aussieht.
Das hilft ihnen dabei, genaue Werbung zu schalten, die ihrer Zielgruppe entspricht.
Da wir gerne eine Persona erstellen wollen, die zu unserer Zielgruppe entspricht, können wir diese Mediendaten hervorragend nutzen.
Im folgenden Beispiel kannst du die Mediendaten vom Golf magazin.de sehen.
Du kannst erkennen, dass es sehr viele soziodemografische Merkmale der Zielgruppe gibt.
Das ist schon mal ein guter Hinweis für den ersten Teil deiner Persona.
Um noch mehr Daten zu haben, können wir auch die Daten zum Golf journal.de herunterladen und uns anschauen.


In den Mediendaten vom Golf Journal kannst du sehen, dass nicht nur soziodemografische Merkmale angegeben werden.
Es werden außerdem noch Angaben zum Lifestyle, den Finanzen und der Bildung.
Eine Goldgrube für relevante Informationen. Du kannst dir jetzt besser vorstellen, wie dein potenzieller Kunde aussehen könnte.
Gerade das ist oftmals die Schwierigkeit, wenn du das erst einmal eine Persona erstellst.
Wie sieht eine Persona aus, die meine Zielgruppe repräsentiert? Wie alt ist sie? Was beschäftigt sie?

Den nächsten Schritt, um relevanten Daten zu finden, ist der Facebook Business Manager.
Wenn du diesen nicht hast, kannst du entweder dir kostenlos einen Account erstellen oder die Mediendaten nutzen, die wir zuvor analysiert haben.
Wenn du in deinen Facebook Business Manager Account gehst, kannst du die Option “Zielgruppe Insights” wählen.
Diese Option ist ein Tool, das Werbetreibenden auf Facebook die Möglichkeit gibt, Informationen über Facebook-Nutzer zu erhalten.

Im folgenden Screenshot kannst du sehen, wie auf Facebook die Zielgruppe aussieht, ohne dass überhaupt Filter angewendet wurden.
Es ist ziemlich ausgeglichen zwischen Männer und Frauen.
Die Facebook-Nutzer sind etwas in die Jahre gekommen. 🙂
Der größte Anteil der Nutzer von Facebook ist im Altersbereich zwischen 25 und 44.

Da ich mehr erfahren will, über Personen, die Golf spielen, filtere ich, unter “Interessen” auf Golf.
Somit werde ich die Daten bekommen, die dieser Zielgruppe entspricht.
Alle Personen, die auf Facebook sind und gerne Golf spielen. Ich habe außerdem noch auf Deutschland, Österreich und die Schweiz gefiltert.
Im folgenden Feld kannst du in den Interessen einfach Golf auswählen.
Nachdem ich als Interesse Golf eingegeben habe kannst du eine Veränderung der Zielgruppe sehen.
Der Anteil der Männer ist mit 64 % um einiges höher verglichen zum Durchschnitt.
Die Hauptzielgruppe liegt allerdings immer noch in der Altersgruppe zwischen 25 und 44.
Dies hängt natürlich auch damit zusammen, dass die meisten Nutzer auf Facebook in diesem Altersbereich sind.
In den soziodemografischen Daten von den Mediendaten konnten wir sehen, dass es auch sehr viele Leute gibt, die Golf spielen, die 60 Jahre alt sind oder älter.
Diese kannst du hier natürlich auf Facebook nicht finden.
Deswegen ist das Ergebnis nicht ganz repräsentativ, gibt aber trotzdem einen guten Anhaltspunkt.

Facebook gibt ja außerdem Informationen darüber, welche Seiten von den Personen mit “Gefällt mir” ausgewählt wurden.
Daran kannst du viele verschiedene Informationen erhalten.
Welche Autos deiner Zielgruppe gefallen, welche Webseiten sie häufiger besuchen oder auch welche Sportart sie mögen.
Dies sind alle Daten, die du für deine Person für dein Profil nutzen kannst.

Facebook informiert dich auch darüber, wo die Zielgruppe wohnt.
Durch diese Angaben kannst du sehen, dass die meisten Menschen der Zielgruppe “Golf” in urbanen Gegenden wohnen.

Außerdem können wir auf Facebook auch noch den Ausbildungsgrad unserer potenziellen Zielgruppe finde.
Dies kann dir dann helfen, festzulegen, welchen Ausbildungsgrad deine Persona hat.

In der nächsten Option kannst du auch den Beziehungsstatus der Zielgruppe und Persona sehen.
Du kannst sehen, dass die meisten Personen in unserer Zielgruppe verheiratet sind.

Nachdem du diese verschiedenen Angaben über die Gruppe gewonnen hast, kannst du deine Persona genauer definieren.
Als Erstes beginnst du mit den Personenangaben.
Du hast gesehen, dass die meisten Personen, die Golf spielen, bereits älter sind.
In den Mediendaten konnte gesehen werden, dass ein Großteil der Zielgruppe auch bereits über 60 Jahre alt ist.
Diese ganzen Daten geben dir einen ersten Anhaltspunkt.
Du kannst dann immer noch festlegen, wie du deine fiktive Persona festlegen möchtest.
- Alter: Als Alter wähle ich 45.
- Geschlecht: Die meisten Personen, die Golf spielen, scheinen, männlich zu sein. Deswegen wird meine Persona ein Mann.
- Beziehungsstatus: Auf Facebook konnten wir sehen, dass die meisten Personen verheiratet sind. Deswegen werde ich verheiratet für meine Person erwählen.
- Kinder: Ich setze als Annahme, dass meine Persona zwei Kinder hat, ein Mädchen und einen Jungen. 13 Jahre und 15 Jahre alt.
- Wohnort: Wir konnten bei Facebook sehen, dass die meisten Personen in Großstädten leben. Ich wähle als Stadt München.
- Hobbys: Spielt gerne Golf, Oldtimer
- Interessen: Kunst, Reisen

Berufliche Angaben
- Firma: Bei dem Firmennamen denke ich mir einen Fantasienamen aus.
- Bildung: In unserer Recherche konnten wir sehen, dass die meisten in der Zielgruppe eine akademische Ausbildung haben. Deswegen wähle ich “Hochschulabschluss”
- Branche: Pharmabranche
- Abteilung: Finanzabteilung
- Position: Ich gehe davon aus, dass meine Persona in einer leitenden Funktion bei einem Pharmaunternehmen ist.
- Einkommen: In den Mediendaten konntest du sehen, dass die meisten Menschen, die Golf spielen, sehr gut verdienen. Der Durchschnittsverdienst liegt bei mehr als 10.000 € pro Monat. Ich gehe in meinem Fall davon aus, dass meine Persona 15.000 € pro Monat verdient.

Charakter
Als nächsten Schritt wollen wir wissen, wie der Charakter unserer Persona ist.
Die Charakterzüge festzuhalten wird dir immer wieder dabei helfen, dir deine Persona noch besser vorstellen zu können.
Wir machen hierfür wieder eine Google-Suche. Ich habe gleich das erste Suchergebnis gewählt.
Diese Webseite gibt mir eine Liste mit verschiedenen Charaktereigenschaften.
Hier werde ich dann drei verschiedene Charaktereigenschaften, bei denen ich denke, dass sie zu meiner Person am besten passen.
Diese basieren wieder auf Annahmen. Da dies bereits die Personenangaben und die beruflichen Angaben gemacht hat, habe ich schon eine Person vor Augen. Somit fällt es mir einfacher, die richtigen Charaktereigenschaften auszuwählen.
Meine Persona hat folgende drei Charaktereigenschaften: sie ist charismatisch, ehrgeizig und ungeduldig.


Herausforderungen
Nachdem wir jetzt unsere Personenangaben und beruflichen Hintergrund kennen, sowie seine Charakterzüge, können wir die Herausforderungen und Ziele festlegen.
Beides ist basierend auf deinen eigenen Annahmen, wie du deine Persona siehst.
Wenn es um die Herausforderung geht, musst du dir einfach mal überlegen, was deine Persona beschäftigt.
Du kennst Ihren Beruf, du kennst ihr Alter und andere relevante Informationen.
Was könnte sie in dieser Lebensphase herausfordern? Vielleicht Herausforderungen mit der Familie oder Herausforderungen im beruflichen oder privaten Leben.
Im folgenden Beispiel kannst du sehen, welche Herausforderungen ich für meine Persona gewählt habe.

Ziele
Als Nächstes legen wir die Ziele deiner Persona fest. Womit beschäftigt sich deine Persona und was sind Ziele, die sie als Nächstes erreichen will?
Dabei geht es sowohl um die beruflichen als auch um die privaten Ziele.
Auch hier ist es wichtig, wieder genau deine Persona vor Augen zu haben. Hat sie Kinder? Ist sie verheiratet? Wo lebt sie?

Wenn es um die Werte geht, ist es für jede Person unterschiedlich; du musst einfach festlegen, wo du denkst, wie deine Persona ihre Werte definiert.
In dem folgenden Beispiel kannst du sehen, wie ich meine Werte festgelegt habe.
Du kannst auch gerne eine Webseite besuchen und einfach schauen, was es so Werte gibt.
Und danach kannst Du überlegen, was Du denkst, was Deiner Persona am nächsten kommt.

Der nächste Schritt ist es deiner Persona einen Namen zu geben. Der Namen und das Bild werden dir dabei helfen, dir die Person noch besser vorstellen zu können.
Du kannst entweder einen Namen aussuchen oder du suchst nach Namen bei Google.
Du kennst das Alter deiner Persona und das Geburtsjahr.
Daraufhin kannst du gucken, was die beliebtesten Namen in bei diesem Jahrgang waren und nach einem Namen suchen.
Um ein passendes Foto zu haben, kannst du nach kostenlosen Stockfoto auf pexels.com oder unsplash.com suchen.
Dort gibst du dann jeweils Frau oder Mann ein bzw. Kind.
Dann suchst du das Bild, was du denkst, was deine Person am besten entspricht aus.



Informationskanäle
In diesem Schritt legen wir die Informationskanäle fest, mit denen sich deine Persona informiert oder zur Unterhaltung nutzt.
Das hilft dir dabei zu verstehen, wo du deine Persona erreichen und wie du gute Werbung schalten kannst.
Was sind Zeitungen oder was sind Webseiten, die deine Persona besucht? Außerdem kannst du festlegen, auf welchen Events du deiner Persona begegnen könntest.
Ein wichtiger Punkt ist auch die sozialen Medien festzulegen, um zu sehen, ob du vielleicht zukünftig dort Werbung schalten kannst.

Kundeneinwände
Zum Schluss wählen wir noch aus, was die Kundeneinwände sein könnten.
Die Kundeneinwände zu verstehen, ist sehr wichtig. Wenn du diese verstehst, kannst du diese direkt in deiner Kundenansprache nennen und mildern.
Diese Kundeneinwände treffen auf alle Arten von Unternehmen zu.
Es geht darum zu erkennen, was könnte die Persona daran hindern bei dir etwas zu kaufen. Oder was könnte deine Persona daran hindern, Zeit auf deiner Webseite zu verbringen?
All das sind Gedanken, die du dir vorab machen kannst.
In meinem Beispiel habe ich festgelegt, dass ich einen Golf Online-Shop eröffnen möchte.
Meine Persona hat allerdings gewisse Einwände gegen den Kauf von Golf Produkten über Online-Shops. Meine Persona möchte nicht online kaufen.
Außerdem möchte meine Persona nicht auf meiner Seite kaufen, weil sie kein Vertrauen in die Seite hat, da sie noch neu ist.
Dieses kann ich dann den entsprechenden meinen Marketingmaßnahmen ansprechen und versuchen zu lösen.

Wie viele Personas brauche ich?
Es gibt keine genaue Anzahl, wie viele Personas du benötigst, um deine Zielgruppe möglichst genau zu repräsentieren. Du solltest auf jeden Fall mindestens zwei bis drei Personas definieren.
Wenn du nur eine Persona definierst, ist die Gefahr zu groß, dass diese eine Person nicht den Großteil deiner Zielgruppe abdeckt. Eine Persona wäre zu homogen.
Du solltest immer mehrere Personas definieren, damit du möglichst einen Großteil deiner Zielgruppe abdeckst.
In einem Artikel von McKinsey wurde festgestellt, dass man im Schnitt mit 4 bis 6 Personas benötigt, um 80 % seiner potenziellen Zielgruppe abzudecken.
Mini hat für die Vorstellung eines neuen MINI Modells insgesamt 3 Personas definiert, die für die Launch-Kampagne genutzt wurden.
Eine gute Anzahl sind drei Personas zu definieren. Damit kannst du schon einen Großteil deiner Zielgruppe abdecken.
Was sind die Vorteile von Personas?
Der Vorteil von Personas für dein Unternehmen zu definieren ist es, dass du nicht deiner Intuition folgen musst, sondern eine fiktive Person erstellt hast, die so real wie möglich deiner Zielgruppen entspricht.
Durch die genauen Informationen, die du bei der Erstellung der Personas definierst, kannst du eine sehr genaue Kundenansprache wählen.
Diese Kundenansprache richtet sich genau nach einer Persona. Sowohl, wenn du Marketingkampagnen planst oder ein neues Produkt auf den Markt bringen.
Die Buyer Persona wird dir dabei helfen festzustellen, dass deine Zielgruppe anders aussieht, als du es dir vorher vorgestellt hast.
Im Laufe der Zeit kannst du deine Buyer Persona verändern und optimieren.
Durch das systematische Sammeln von kundenrelevanten Daten, kannst du deinen Buyer Personas, immer mehr der Realität anpassen.
BMW hat festgestellt, dass mit der genauen Definition von Buyer Personas 30 % mehr Leads generiert werden konnten als mit einer herkömmlichen Kampagne.
Die Buyer Personas stellen somit auch die Basis für eine zielgerichtete Marketingkampagne dar.
Was sind die besten Informationsquellen, um Buyer Personas zu erstellen?
Bei der Definition von Personas kann man zwischen internen und externen Daten unterscheiden. Interne Daten sind Daten, die du bei deinen Kunden mit der Zeit gewinnen kannst.
Ein CRM-System kann Informationen über deine Kunden speichern und dir dabei helfen, relevante Daten zu liefern, um entsprechend passende Personas zu erstellen.
Wenn du ein Solo Business hast und alleine dein Unternehmen aufbaust, kannst du auch einfach mal Freunde und Bekannten zurate ziehen.
Mit diesem kannst du dich zusammensetzen und einfach mal überlegen, wie eine Buyer Personas von dir aussehen könnte.
Verschiedene Perspektiven von verschiedenen Menschen können dir dabei helfen, diese Personen besser zu definieren.
Wenn du in direktem Kundenkontakt stehst, kannst du sehr viel über die Ziele und Herausforderungen deiner Kunden erfahren. Insbesondere in persönlichen Telefongesprächen.
Diese Daten würde ich mir aufschreiben und deinen Buyer Personas im Laufe der Zeit anpassen.
Solltest du ein neues Unternehmen aufbauen und ein neues Produkt auf den Markt bringen, kannst du externe Daten nutzen? Diese Daten sind z. B. Mediendaten von Zeitschriften.
Außerdem kannst du mit Google Form sehr einfach Umfragen erstellen und diese Kunden zuschicken. Auf diese Weise kannst du erfahren, was die größten Sorgen, Herausforderungen und Ziele deiner Personas sind.
Was sind die Grenzen von Personas?
Bei der Erstellung von Personas kann man natürlich auch an Grenzen stoßen.
Du wirst nie genau wissen, wie viele Personas du erstellen musst, um einen Großteil deiner Zielgruppe abzudecken.
Ein guter Wert ist es 3 Personas zu erstellen. Allerdings weißt du nicht, ob du dann vielleicht 80 % oder weniger abgedeckt hast von deiner Zielgruppe.
Wichtig ist es, dass du mehr als nur eine Persona definierst.
Dies wäre eine zu homogene Persona und würde nicht den Großteil deiner Zielgruppe richtig repräsentieren.
Um sicherzustellen, dass deine Personas auch wirklich deiner Zielgruppe abdecken, solltest du im Laufe der Zeit Daten sammeln und die Buyer Personas anpassen.
Am Anfang wirst du noch viel mit Annahmen arbeiten und diese Annahme im Laufe der Zeit mit Kundenfeedback belegen oder ändern.
Du solltest darauf achten, dass du immer bei der Erstellung von neuen Produkten alle deine Personas mit einbeziehst.
Wenn möglich versuchst du für alle Personas das passende Produkt zu entwickeln.
Wenn du allerdings siehst, dass deine Buyer Personas zu unterschiedlich sind, kann dies ein erstes Indiz dafür sein, dass du vielleicht Produktvarianten erstellen solltest, um deine Zielgruppe abzudecken.
Dein Produkt muss nicht nur ein physisches Produkt sein. Es kann auch einen Beratungsdienstleistung sein.
Wenn du merkst, dass du mit deiner neuen Beratungsdienstleistung nicht alle deinen Personas zufriedenstellen kannst, musst du darüber nachdenken, verschiedene Beratungspakete zu definieren.
Besonders hilfreich sind Personas auch bei der Erstellung von Werbekampagnen und Kundenansprachen.
Wenn du weißt, über welche Medienkanäle du deinen Kunden erreichen kannst, kannst du entsprechend Werbung schalten, ohne große Streuverluste zu haben.
Wie verwende ich sie im Alltag?
Es ist wichtig, dass du deine Personas immer schnell zur Hand hast. Im Alltag, wenn du neue Produkte entwickelst oder Werbekampagnen planst, solltest du die Personas immer vor dir liegen.
Das Foto und der Name der Pesona wird dir sehr dabei helfen, dass du dich in diese fiktive Person besser hineinversetzen kannst.
Dieser Perspektivwechsel wird deine Entscheidungsfindung positiv beeinflussen.
Was sind ihre Werte? Wie denkt sie? Welche Entscheidung wird sie fallen?
Dabei kannst du einfach viel bessere Entscheidungen bei der Produktauswahl, bei der Auswahl der Werbemittel festlegen.
Versuche wirklich deine eigene Meinung komplett zu ignorieren und einschließlich aus der Sicht deiner Person hat zu entscheiden.
Schließlich kannst du nur einen Mehrwert am Markt schaffen, wenn du Produkte lösen, die Probleme anderer Personen lösen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Wie schreibe ich eine Persona?
Um eine Persona zu schreiben, solltest du zunächst die Zielgruppe und ihre Bedürfnisse, Ziele und Herausforderungen recherchieren. Dann kannst du deiner Persona eine fiktive Identität, Demografie und Verhaltensweisen geben, die auf diesen Informationen basieren. Stelle sicher, dass deine Persona realistisch ist und dir dabei helfen kann, eine passende Marketing-Strategie zu entwickeln.
Wie definiert man eine Persona?
Eine Persona ist eine fiktive Person, die deine Zielgruppe repräsentiert. Um eine Persona zu definieren, solltest du dich in deine Kunden hineinversetzen und ihre Bedürfnisse, Interessen und Verhaltensweisen analysieren. Du kannst Marktforschungsergebnisse, Feedback von Kunden und soziodemografische Daten verwenden, um deine Persona zu gestalten. Eine Persona sollte detailliert sein und ein realistisches, menschliches Profil haben.
Was kommt alles in eine Persona?
Eine Persona umfasst in der Regel demografische Daten wie Alter, Geschlecht und Beruf sowie Informationen zu den Bedürfnissen, Wünschen, Herausforderungen und Verhaltensweisen einer Zielgruppe. Auch Hobbys, Interessen und Einstellungen können Teil einer Persona sein. Es ist wichtig, dass die Informationen auf die spezifischen Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe abgestimmt sind, um eine möglichst präzise Persona zu erstellen.
Was ist die Persona Methode?
Die Persona-Methode ist eine Technik zur Entwicklung von Zielgruppenprofilen, die auf der Schaffung von fiktiven, aber realistischen Personas basiert, die die Interessen, Bedürfnisse und Verhaltensweisen einer bestimmten Zielgruppe repräsentieren. Personas werden auf der Grundlage von Marktforschung, Kundendaten und anderen relevanten Informationen erstellt und können von Unternehmen verwendet werden, um Produkte, Dienstleistungen und Marketingbotschaften zu verbessern.
Fazit
Ich hoffe, du konntest mit dieser einfachen Anleitung sehen, wie du konkret die Kunden Persona Vorlage ausfüllen kannst.
Es ist wichtig, dass du immer dabei bedenkst, dass eine Persona eine fiktive Person ist, die mit realen Kundendaten über die Zeit bestätigt werden muss.
Die Kunden Persona Vorlage solltest du immer benutzen und vor dir haben, wenn du die richtige Entscheidung für dein Unternehmen fällst.