Ein Logo ist oft das Erste, was Kunden von deinem Unternehmen sehen. Es kann den Unterschied zwischen einem schnellen Scrollen oder einem Interesse daran ausmachen, mehr über die Marke zu erfahren. Deswegen ist es wichtig, dass das Logo nicht nur ansprechend, sondern auch aussagekräftig ist. Aber wie erstellt man ein Logo, das all das verkörpert?
Ein Logo Briefing ist der erste Schritt, um das perfekte Logo zu erstellen.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du ein perfektes Logo Briefing erstellst, um sicherzustellen, dass dein Logo das bestmögliche Ergebnis erzielt. Vom Verständnis deiner Marke bis hin zur Zielgruppenanalyse gehe ich die wichtigen Schritte mit dir durch, die dazu beitragen, dass dein Logo die Persönlichkeit und den Charakter deines Unternehmens perfekt widerspiegelt.
- Was gehört alles in das Logo Design Briefing?
- Wie ist dein Markenname?
- Hast du einen Slogan, der dein Unternehmen beschreibt?
- Welche Produkte oder Dienstleistungen bietest du an?
- Wie kannst du deine Marke beschreiben?
- Wer ist deine Zielgruppe?
- Wer sind deine Konkurrenten?
- Welche Logos gefallen dir?
- Was sind Logo Beispiele die dir nicht gefallen?
- Was sind bestimmte Farben, die dir gut oder dir nicht gefallen?
- Wie sieht dein Budget aus?
- FAQ – Häufig gestellte Fragen
Was gehört alles in das Logo Design Briefing?
Das Logo Briefing ist ein wichtiges Dokument, dass du erstellen solltest, um mit kreativen Freelancern zusammenarbeiten zu können. Für dich bringt es den Vorteil, dass du dir Gedanken machen kannst, welche Attribute deine Marke hat.
Wie soll deine Marke von deiner Zielgruppe wahrgenommen werden? Das Logo ist ein wichtiger Teil deines Corporate Designs.
Wie ist dein Markenname?
In diesem ersten Schritt solltest du nicht nur festhalten, wie dein Markenname ist, sondern ein wenig mehr Details dazu geben, wie dieser Name entstanden ist.
Du kannst im Logo Briefing beschreiben, welche Art von Marke es ist.
Ist es eine , den du zufällig gewählt hast oder ist es ein Markenname, der eine ganz bestimmte Bedeutung hat. Sollte deine Marke eine bestimmte Bedeutung haben, solltest du dies deinem Designer mitteilen.
Wenn deine Marke ein
Branding ist und deinen Namen trägt, brauchst du es nicht weiter in deinem Logo Briefing zu beschreiben. Dies hilft dem Designer, sich besser in deine Marke oder Firmennamen hineinzuversetzen.
Beispiel: Der Name, den ich für meinen Onlineshop gewählt habe ist. „GolfCommerce“. Ist nicht gerade der kreativste Name aber der ist mir gerade eingefallen 🙂
Hast du einen Slogan, der dein Unternehmen beschreibt?
Hat dein Unternehmen nicht nur einen Markennamen, sondern vielleicht auch einen passenden Slogan?
Wenn ja, solltest du diesen Slogan deinem Designer mitteilen, damit er deine Marke richtig verstehen kann. Der Slogan verdeutlicht noch einmal die Positionierung deiner Marke.
Die meisten Logo Design Services am Markt sind in englischsprachigen Ländern angesiedelt bzw. sind die Designer englischsprachig.
Deswegen solltest du dein Slogan auch auf Englisch übersetzen und beschreiben können, ohne dass Missverständnisse entstehen.
Wie es damals bei Douglas war, mit „Come in and find out“. Die meisten deutschen Verbraucher haben verstanden, „Komme rein und finde wieder heraus“. 🙂
Beispiel: Mein Online-Shop für Golfen wird den Slogan “ Leidenschaft Golfen“ tragen.
Welche Produkte oder Dienstleistungen bietest du an?
Als nächsten Schritt musst du deinem Designer beschreiben, wie dein Produktportfolio oder Dienstleistungsportfolio aussieht. Du solltest immer bedenken, dass das Logo, das du erstellt über einen längeren Zeitraum dein Markengesicht ist.
Wenn du zurzeit auf eine Nischenstrategie setzt, solltest du dennoch an die Zukunft denken. Es wäre gut, dass du eine Logoform und Logo Farbe wählst, die etwas neutraler ist.
Insbesondere, wenn du vorhast, in Zukunft dein Portfolio für andere Zielgruppen auszuweiten. Wichtig ist auch, dass du deine Positionierung am Markt beschreibst.
Ist dein Produkt eher ein niedrigpreisiges Produkt oder ist dein Produkt ein Luxusprodukt? Auch diese Positionierung sollte sich in deinem Logo Design widerspiegeln.
Beispiel: Ich gehe davon aus, dass mein E-Commerce-Shop zurzeit eine Positionierung in einem mittleren Preissegment hat.
Allerdings sollte das Logo auch passen, wenn ich zukünftig höherpreisige Golf Produkte anbieten möchte.
Wie kannst du deine Marke beschreiben?
Als Nächstes solltest du deine Marke mit Worten beschreiben können.
Wie ist die Markenpersönlichkeit deiner Marke und mit welchen menschlichen Charaktermerkmalen kannst du deine Marke beschreiben? Unter folgendem Link kannst du eine ganze Liste an Attributen finden, die dir als Inspiration helfen können.
Dies ermöglicht dem Designer deine Marke sehr gut zu verstehen, da du mit konkreten Worten deine Marke beschreibst.
Beispiel: In meinem Beispiel würde ich meine Marke mit folgenden Attributen beschreiben: Sachlich, Modern, Premium, Authentisch
Wer ist deine Zielgruppe?
Wer und wo ist deine Zielgruppe, die du ansprechen möchtest? Deine Zielgruppe genau zu kennen, ist ein wichtiger Schritt, um ein passendes Logo zu definieren.
Welches sind die soziodemografischen Merkmale, mit denen du deine Zielgruppe beschreiben kannst. Wer sind deine Kunden?
Beispiel: Durch die Recherche, die ich für meine Personas gemacht habe, weiß ich, dass meine Zielgruppe ca. 60–70 % Männer sind und diese zwischen 55 und 65+ Jahre sind.
Wie sieht deine Persona aus?
Die Persona ist in diesem Fall eine sehr hilfreiche Möglichkeit, genau eine fiktive Person deiner Zielgruppe festzuhalten.
Wenn du deine verschiedenen Personas definiert hast, ist das der Moment, an dem du diese vor dich legen kannst. Das hilft dir dabei, die richtigen Entscheidungen zu fällen und dich in deine Personas hineinzuversetzen.
Du kannst gerne die Vorlage kostenlos herunterladen, wenn du dies noch nicht gemacht hast.
Folgenden Angaben hatte ich für meine Persona definiert. Es zeigt einerseits die beruflichen Angaben, aber auch die persönlichen Angaben.
Wie ist das Alter und Geschlecht deiner Zielgruppe?
Das Alter und das Geschlecht deiner Zielgruppe sind wichtige Merkmale, um dein Logo zu definieren. Bestimmte Altersgruppen und Geschlechter haben unterschiedliche Farben und Formen, die sie gerne mögen.
Die Farbe, die bei den meisten Erwachsenen beliebt ist, ist die Farbe Blau. Die Farbe deines Logos sollte aber nicht nur die Lieblingsfarbe deiner Zielgruppe sein, sondern sie muss zu deiner Markenpositionierung passen.
Beispiel: Ich habe meine Persona “Tim” in diesem Beispiel wieder ausgewählt. Tim ist 45 Jahre alt. Aus meinen Recherchen für meine Persona weiß ich, dass meine durchschnittliche Zielgruppe noch älter ist.
Meine durchschnittliche Zielgruppe ist zwischen 55 und 65 Jahren also und besteht zu 65 % aus Männern.
Wie ist der Charakter deiner Persona?
In diesem Schritt definierst du genau, wie der Charakter deiner Persona ist.
Anhand der Charakterbeschreibung deiner Persona, kann der Designer besser verstehen, wie deine potenziellen Kunden und ihre Charaktermerkmale sind.
Beispiel: Meine Persona Tim hat die Charaktereigenschaften, dass er charismatisch, ehrgeizig, aber auch ungeduldig ist. Das gibt bereits ein gutes Bild des potenziellen Kunden ab.
Wie ist das Einkommen deiner Zielgruppe?
Die Beschreibung des Einkommens ist Teil deiner Zielgruppenbeschreibung und ein wichtiger Schritt für das Logodesign. Es hilft, die mögliche Positionierung deiner Marke zu verstehen.
Menschen, die viel verdienen, können überdurchschnittlich viel Geld für Konsumprodukte ausgeben. Diese sollte sich allerdings auch im Corporate Design und der Markenpositionierung widerspiegeln.
Eine Person, die beispielsweise 180.000 € im Jahr verdient, kauft andere Produkte und hat andere Ansprüche an das Design.
Beispiel: Meine Persona Tim verdient pro Jahr 180 000 € und ist bereit, einen großen Teil seines Gehalts in seine Leidenschaft, das Golfspielen, zu stecken.
Wo wohnt deine Zielgruppe?
Ist deine Zielgruppe eher in urbanen Regionen zu finden oder wohnt sie vielleicht eher in ländlichen Gegenden?
Dies ist ein Teil der soziodemografischen Merkmale, die du kennen solltest.
Oder du hast eine Marke, die du nicht in Europa auf den Markt bringst, dann solltest du auch lokale und kulturelle Präferenzen für Farben in einbeziehen.
Beispiel: Meine Persona Tim, wohnt mit seiner Familie in München.
Wer sind deine Konkurrenten?
In diesem Schritt solltest du einen Marktanalyst machen. Welche sind die Konkurrenten am Markt und wie ist ihre Positionierung?
Was unterscheidet deine Marke von den anderen Marken, die bereits am Markt sind? Welches Logo-Design und Farben nutzen deine Konkurrenten bereits?
Bei der Logo-Auswahl solltest du darauf achten, dass du dich deutlich von deinen Mitbewerbern absetzt. Sonst besteht die Gefahr, dass deine Marke mit einer anderen verwechselt wird.
Du kannst hierfür eine einfache Google-Suche machen, dann kannst du schnell die wichtigsten Konkurrenten am Markt finden.
Beispiel:
Welche Logos gefallen dir?
Um Inspirationen für dich und deinen Designer zu haben, kannst du auf Seiten wie Dribbble anschauen, was für Logo-Designs erstellt wurden.
Du kannst nach bestimmten Farben filtern, was dir dabei hilft, Logos zu finden, die sowohl von der Form als auch von den Farben passen.
Beispiel: Für meinen Onlineshop war ich auf der Suche nach einem Logo mit der Farbe Grün. Ich habe folgende zwei Logos gefunden, die von der Optik dem entsprechen, wie ich mir mein Logo vorstellen könnte.
Was sind Logo Beispiele die dir nicht gefallen?
In diesem Schritt solltest du Logos auswählen, die deiner Meinung nach nicht zu deinem Unternehmen passen. Vielleicht gibt es Formen oder Farbvariationen, die deiner Ziel-Persona nicht gefallen würden.
Beispiel: Ich habe folgende zwei Logos gefunden, von denen ich denke, dass sie nicht zu meinem Unternehmen passen.
Außerdem denke ich auch, dass sie nicht meine Zielgruppe ansprechen.
Was sind bestimmte Farben, die dir gut oder dir nicht gefallen?
Außerdem solltest du wissen, welche Farben du gerne für dein Logo verwenden möchtest. Du kannst in folgendem Beispiel sehen, welche Farben wir mit welchen menschlichen Attributen in Verbindung bringen.
Das kann dir schon mal eine Idee geben, wenn du auch eine Farbe für dein Logo als Idee hast.
Beispiel: In meinem Beispiel nehme ich die Farbe Grün. Diese Farbe wird in Verbindung gebracht mit Gesundheit, Wachstum und Frieden.
Das sind Attribute, mit denen ich gerne meine Marke beschreibe. Die Farbe Grün passt auch sehr gut zum Golfen, da man Grün mit Rasen in Verbindung bringt.
Wie sieht dein Budget aus?
Das Erstellen eines guten Logos ist etwas, was du lange Zeit für dein Unternehmen nutzen kannst. Es sollte im Idealfall lange das Gesicht deines Unternehmens sein.
Deswegen solltest du bereit sein, hierfür auch ein gewisses Budget einzuplanen.
Ich würde für ein professionell erstelltes Logo ca. 300 € einplanen. Du kannst auch gerne selbst ein Logo erstellen. Das wäre der günstigste Weg.
Wenn du allerdings weder die kreativen Fähigkeiten noch die nötige Zeit hast, ist es empfehlenswert, wenn du auf einen Logo-Design-Service zurückgreifst.
Hierfür kannst du gerne das Logo erstellen lassen Post aufrufen, in dem ich 4 verschiedene Services verglichen habe.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Was ist ein Logo Brief?
Ein Logo-Briefing ist ein Dokument, in dem du einem Designer Informationen über deine Corporate Identity, Marke und Produktportfolio gibt. Mit diesen Informationen ist ein Grafik-Design in der Lage, sich in ein Unternehmen und die Zielgruppe hineinzudenken. Damit kann er ein Logo erstellen, das die Charakteristika des Unternehmens widerspiegelt.
Was ist ein schlechtes Logo?
Ein schlechtes Logo ist ein Logo, das nicht das Markenbild des Unternehmens unterstützt. Ein Logo sollte immer zu der Marke, dem Produkt und der Zielgruppe passen.
Wie macht man ein Briefing?
Weiter oben in diesem Artikel kannst du deine Schritt-für-Schritt-Anleitung finden, wie du ein Briefing erstellst.
Was ist ein Designbriefing?
Ein Designbriefing ist ein Dokument, in dem du einer Design-Agentur, deine Marke, deine Corporate Identity, deine Produkte und deine Zielgruppe erklärst. Dieses Dokument wird die Agentur als Grundlage nehmen, um Designs für dein Unternehmen zu entwickeln.
Fazit
Ich hoffe, du hast in diesem Blog-Post gelernt, wie du ein perfektes Logo-Briefing erstellst. Welches sind die Merkmale deiner Marke, die in diesem Briefing festgehalten werden müssen.
Außerdem konntest du mit konkreten Beispielen in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung sehen, wie man ein solches Briefing einfach erstellt.